zum Inhalt
de  |  en  |  ru  |  ar  |  vn  |  fa  | 
     
DaMOst

Mi*story



Bild: Mahmoud Dabdoub / Schnellschach am Schillerdenkmal an der Goethestraße, 1987


Mi*story pausiert

Das Projekt Migrationsgeschichten in und aus Ostdeutschland ist in einer Ruhephase. Informationen zum bisherigen Projektgeschehen gibt es >>>hier und zu unserer Buchpublikation >>> hier.


Mi*story. Migrationsgeschichten in und aus Ostdeutschland

(Projektlaufzeit: 1. März 2020 bis 28. Februar 2022)

Ziele:

Mi*story hat das Ziel, Erfahrungen und Erlebnisse von Zeitzeug*innen mit Migrationsgeschichte sichtbarer zu machen. Persönliche Geschichten aus den 1980er, 1990er Jahren  und darüber hinaus werden in die Gegenwart gebracht, um das Leben in Ostdeutschland aus der Perspektive von Migrant*innen zu präsentieren. Damit wird der Beitrag dieser Gruppe an zeithistorischen Ereignissen hervorgehoben sowie ihre Lebensleistungen wertgeschätzt und anerkannt. Die Zeitzeug*innen bringen sich mit ihren Biographien in die politische Erwachsenenbildung ein und machen mit ihren persönlichen Erfahrungen und Geschichten anderen Migrant*innen Mut, ihr Leben selbst zu gestalten.

Hintergründe:

Die Geschichte und Geschichten von Migrant*innen in der DDR und in Ostdeutschland wurden lange Zeit in der öffentlichen Wahrnehmung und der Forschung ausgeblendet. Darum interessiert sich Mi*story dafür, wie Migrant*innen, z. B. ehemalige Vertragsarbeiter*innen oder Studierende, ihr vergangenes und gegenwärtiges Leben wahrnehmen, deuten und reflektieren. Wir fragen, warum sie trotz Ausgrenzungen und Rassismus in den ostdeutschen Bundesländern geblieben sind, welche Bindungen existierten und weiter bestehen, die ein Bleiben nicht nur rechtfertigen, sondern Optionen für ein gelingendes Leben bereithalten. Wir gehen davon aus, dass biografische Arbeit und das Erzählen der eigenen Geschichte Menschen ermächtigt, ihre Stärken und Fähigkeiten zu erkennen und als Orientierung an andere zu vermitteln. Damit wird Integration als Teilhabe von Migrant*innen in Ostdeutschland erfahrbar und gezeigt, wie Migrant*innen das öffentliche Leben in Ostdeutschland wahrnehmen und aktiv mitgestalten.

Inhalte:

Im Projekt werden Zeitzeug*innen ausgebildet, die in der politischen Erwachsenenbildung tätig sein werden. Dies sind Menschen, die in der DDR gelebt haben oder in den 1990er Jahren in die ostdeutschen Bundesländer gekommen und geblieben sind. Mi*story führt Interviews mit den Zeitzeug*innen und veranstaltet gemeinsam mit ihnen Erzählcafés und weitere Veranstaltungen, in denen es um ihre Erfahrungen und Erlebnisse geht. Damit wendet sich das Projekt an verschiedene Zielgruppen wie Schüler*innen und Jugendliche, Migrant*innen, gebürtige Ostdeutsche mit und ohne Migrationshintergrund. Im Laufe des Projekts werden Dokumentationen in Form von Film und Buch über die Zeitzeug*innen, ihre Lebensgeschichten und die Projektveranstaltungen entstehen.